Alfons Neumeier

Erster Bürgermeister der Gemeinde Salching

Zukunftstage bei der Fa. Sturm

Ausbildung oder doch ein Studium?

 

20 Schüler nahmen erfolgreich an den Zukunftstagen der Firma Sturm teil 

 

Salching. (jb) Sechs Schülerinnen und 14 Schüler aus den Landkreisen Straubing-Bogen, Dingolfing-Landau und Regen, die 2017 die Schule beenden, hatten mit den „Zukunftstagen“ bei der Sturm-Gruppe in Salching ihre Ferien begonnen.

Von Montag bis Freitag hatten die Jugendlichen Gelegenheit, Berufe kennenzulernen, die sie selber bisher nicht in Betracht gezogen haben. Entsprechend ihrem schulischen Werdegang wurden sie in zwei Gruppen eingeteilt: „Lehre, ja bitte“ richtet sich an technische Interessierte, die gerne handwerklich arbeiten. Das Angebot reicht vom Industriekaufmann, Feinwerkmechaniker, Industriemechaniker, Elektroniker, Mechatroniker, Technischen Produktdesigner bis zur Fachkraft für Lagerlogistik und Kaufmann für Büromanagement.

Info über Studiengänge

Bei der Gruppe „Studieren – aber was?“ geht es um die Frage: „Was kommt nach dem Studium?“ Die Gymnasiasten hatten hier die Möglichkeit, im Gespräch mit Führungskräften des Unternehmens, sich über Studiengänge wie Maschinenbau, Elektro- und Informationstechnik, Mechatronik und Wirtschaftsingenieurwesen zu informieren. Eine wichtige Rolle spielt auch das duale Studium, das heißt, die Verzahnung von Hochschulstudium und betrieblicher Ausbildung. Spannend waren vor allem die praxisbezogenen Tage, wo die Teilnehmer ihre Eignung und ihr Können testen konnten.

Als Ergebnis der handwerklichen Betätigung stand als Projekt ein Organizer aus Aluminium mit LED-Beleuchtung und dem Straubinger Stadtturm. Zum Auftakt der Abschluss-Präsentation am Freitag in der Ausbildungswerkstatt, zu der auch die Eltern der Teilnehmer gekommen waren, stellte Wilhelm Sturm die Sturm-Gruppe als ein Unternehmen vor, dass sich auf die Bereiche Oberflächentechnik, Reinigungstechnik, Fördertechnik, Automatisierungstechnik, Vision Technologies und Blechverarbeitung spezialisiert hat. Er betonte das große Interesse der Firma an Fachkräften und setze dabei auf die eigene Ausbildung. 145 Azubis seien es gegenwärtig, denen ein spannendes Arbeitsfeld geboten werde.

Laumer: Vorzeigebetrieb

Anschließend machte Landrat Josef Laumer keinen Hehl aus seiner Begeisterung für Sturm, einem der Vorzeigebetriebe im Landkreis, der zweimal den Ausbildungspreis bekommen habe. Der Salchinger Bürgermeister Alfons Neumeier riet den Jugendlichen, sich rechtzeitig mit der beruflichen Zukunft zu befassen. „Fachkräfte bilden und binden“, lautet die Ausbildungsphilosophie des Unternehmens, die Ausbildungsleiter Matthias Altmann seinen Ausführungen voranstellte. Nachdem sich dieser mit den Ausbildungsmöglichkeiten bei der Sturm-Gruppe befasst hatte – auch mit dem dualen Studium – und dabei eine Übernahme durch das Unternehmen von circa 80 Prozent in Aussicht gestellt hatte, dankte Altmann den Jugendlichen für ihr Interesse am Zukunftstag und schloss: „Ich habe den Eindruck gewonnen, dass es Euch Spaß gemacht hat.“

Maximilian Treitinger und Benedikt Schmalhofer, 2014 Zukunftstag-Teilnehmer, heute duale Studenten, Studiengang Maschinenbau mit Ausbildungsberuf Industriemechaniker, sie hatten die „Zukunftstage“ organisiert, dankten der Sturm-Gruppe für den finanziellen Aufwand, Ausbildungsleiter Altmann für das Zutrauen, den beteiligten Azubis für die Unterstützung, den Teilnehmern für die Freiwilligkeit und deren Eltern für ihr Verständnis. Sebastian Eichinger und Maria Ebner präsentierten die „Zukunftstage 2016“ aus der Sicht der Teilnehmer. Abschließend hatten die Gäste Gelegenheit, an verschiedenen Stationen in der Ausbildungswerkstatt, die mit Zukunftstag-Teilnehmer besetzt waren, die einzelnen Schritte bis zum Entstehen des Projekts zu verfolgen.

Die Teilnehmer am „Zukunftstag“ präsentieren ihr Projekt, mit dabei Landrat Josef Laumer (2. Reihe rechts) und Bürgermeister Alfons Neumeier (2. Reihe Zweiter von rechts) sowie Ausbildungsleiter Altmann (hinten links). (Foto: jb)