Alfons Neumeier

Erster Bürgermeister der Gemeinde Salching

Neue Urnengräberanlage am Friedhof Salching

Neue Urnengräberanlage am Friedhof Salching

Um der zunehmenden Nachfrage nach Urnengräbern gerecht zu werden, wurde vom Gemeinderat bereits im Sommer 2016 der Planungsauftrag für die Anlage eines neuen Grabfeldes mit einer Fläche von etwa 700 m² am Friedhof Salching erteilt. Mit der Installation eines zentralen Kunstwerkes konnte letzte Woche die Maßnahme abgeschlossen werden. Die Haupterschließung geht schrägwinklig von der Aussegnungshalle aus. Ein vierblättriges „Windmühlen“-Erschließungssystem bildet die Grundstruktur für die vier dreieckigen Quadranten mit jeweils unterschiedlichen Feldern für Bestattungen. Auf zwei Quadranten sind rasenbündige Grabplatten vorgesehen. Die derzeit verlegten Betonplatten können dann vom Nutzungsberechtigten gegen Steinplatten ausgetauscht werden, auf denen die Inschrift eingraviert wird.

 

Auf den beiden weiteren Quadranten können in Zukunft Urnenwände oder Urnengräber mit Grabstelen errichtet werden. Das Fußwegekreuz ergibt ein mittiges Quadrat, in dessen Mitte ein Kunstwerk vorgesehen wurde. Hier wurde von der ortsansässigen Künstlerin Regine Herzog ein kugelförmig aufgerolltes Bronzeband als „Band des Lebens“ entworfen, das mit den beiden Enden auf dem Weg weiter verläuft. Vier Sitzbänke bieten die Möglichkeit für einen nach außen abgeschirmten Aufenthalt. Die Bänke werden mit einer Eibenhecke eingefasst, vier Kleinbäume beschirmen die Sitzplätze. Die Pflanzarbeiten werden derzeit vom Bauhof in Eigenregie ausgeführt. Wie Bürgermeister Alfons Neumeier betonte, wurde auf eine behindertengerechte Zugangsmöglichkeit des Urnenfeldes und auch der Toilettenanlage in der Aussegnungshalle geachtet.

 

Die Wegebeläge wurden von der Firma Donhauser in Ortbeton mit Besenstrichoberfläche gefertigt. Mit der Erweiterung des Friedhofes, so der Bürgermeister, werden für weitere Jahrzehnte Urnenbestattungsmöglichkeiten in unterschiedlicher Ausprägung angeboten. Eine zeitgemäße Gestaltungssprache unterstützt das gemeindliche Bestreben um ein nachhaltiges Friedhofskonzept mit hoher Aufenthaltsqualität. Die Gesamtkosten der Anlage belaufen sich auf etwa 90.000 Euro.

Bild: Bürgermeister Alfons Neumeier, die Künstlerin Regine Herzog, Dipl.-Ing. Franz Schmid vom Planungsbüro Architekturschmiede, Alois Donhauser von der gleichnamigen Baufirma und Andreas Dorfner, zuständig für Friedhöfe bei der Verwaltungsgemeinschaft Aiterhofen.